Die digitale Medizin hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung erlebt. Die Nutzung von künstlicher Intelligenz und maschinellen Lern-Algorithmen eröffnet neue Möglichkeiten bei der Diagnosestellung, der Datenerhebung, der Entscheidungsfindung und der personalisierten Medizin. Die neuen Technologien erlauben, grosse Datenmengen detailliert zu analysieren und so der biomedizinischen Forschung zugänglich zu machen.
Herausforderungen sind der Datenschutz, die Datensicherheit, die ethische Verantwortung und der menschliche Faktor in der medizinischen Entscheidungsfindung in einem sich ständig verändernden Umfeld.
Die «Digitale Medizin» an der Medizinischen Fakultät wird gegenwärtig auf Grundlage der Strategien 2030 der Universität Bern und der Medizinischen Fakultät entwickelt, wobei die Interaktion mit dem Inselspital mit einbezogen wird. Zudem sind nationale Initiativen im Zusammenhang mit der «Digitalen Medizin» (z.B. SPHN / Biomed IT Node, Swiss Digital Pathology Initiative, Open EM Data Network u.a.) wichtige Treiber der Entwicklung.