Medizinische Fakultät

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Forschung zur Medizinischen Lehre

KIPRIME Fellow Prof. Sören Huwendiek
KIPRIME Fellow Sören Huwendiek (Mitte) mit Lorelei Lingard, KIPRIME-Gewinnerin 2018 (links), und Terese Stenfors, Mitglied des KIPRIME-Komitees (rechts). Bild: Erik Cronberg

In der internationalen Elite der Medizinischen Lehrforschung

Prof. Dr. Dr. med. Sören Huwendiek, MME, Leiter der Abteilung für Assessment und Evaluation am Institut für Medizinische Lehre IML, wurde eingeladen, am diesjährigen Karolinska Institutet Prize for Research in Medical Education Fellows Programm teilzunehmen.

Das Karolinska-Institut bei Stockholm verleiht alle zwei Jahre den Karolinska Institutet Prize for Research in Medical Education (KIPRIME). Der KIPRIME ist der Preis mit dem weltweit wohl höchsten Renommee in der Forschung zur Medizinischen Lehre. Die Preissumme beträgt 100’000 Euro.

Mit der Teilnahme am Fellows Program hat Sören Huwendiek den Preis zwar noch nicht gewonnen, aber die Auszeichnung als Fellow stellt für ihn schon einen bedeutenden Meilenstein dar, wie der frisch gekürte Fellow im Interview erläutert.

Porträt Prof. Sören Huwendiek
Sören Huwendiek am Karolinska-Institut. Bild: Erik Cronberg

Was ist das Ziel der KIPRIME Fellows Initiative?

Die KIPRIME Fellows Initiative hat zum Ziel, die nächste Generation von Preisträgerinnen und Preisträgern zu fördern. Die Fellows haben den Preis also noch nicht gewonnen. Die Förderung erfolgt durch einen dreitätigen Kurs in Stockholm. Der Kurs hat im August stattgefunden und wurde durch vier ehemalige KIPRIME-Preisträgerinnen und -Preisträger moderiert.

Zudem gibt es regelmässige Vernetzungstreffen unter den KIPRIME Fellows, z.B. jährlich im Rahmen der Tagungen der Association for Medical Education in Europe, einer der internationalsten Konferenzen im Bereich der Medizinischen Lehre.

Wie wird man zum KIPRIME Fellow?

KIPRIME Fellows werden von früheren KIPRIME-Gewinnerinnen und -Gewinnern und dem KIPRIME-Komitee in einem aufwendigen kompetitiven Auswahlprozess nominiert. Die Fellows stellen eine Elitegruppe vielversprechender globaler Talente dar. In diesem Jahr wurden aus 63 Nominierten 13 internationale Fellows und zwei aus Schweden ausgewählt.

Was haben Sie aus dem dreitägigen Kurs mitgenommen?

Es ging um Rückblick und Ausblick sowie die Schärfung der Kommunikation über das eigene Forschungsprogramm. Es erfolgte ein sehr inspirierender Austausch zwischen den Fellows und den anwesenden ehemaligen Preisträgerinnen und Preisträgern.

Was bedeutet das KIPRIME Fellowship für Ihre weitere Forschungstätigkeit und die Medizinische Lehre in Bern?

Die internationale Vernetzung mit herausragenden Persönlichkeiten ermöglicht einfachere internationale Kooperationen und vertiefte Einblicke, um gemeinsam das Feld der Medizinischen Lehre weiter voranzubringen.

Mir liegt der direkte Nutzen von Forschung sehr am Herzen. Darum forsche ich sehr praxisorientiert. Mein Fokus liegt auf der Verbesserung der Medizinischen Lehre durch Veränderungen in der Aus- und Weiterbildung der Ärztinnen und Ärzte. Dies mit dem Ziel, die Behandlung der Patientinnen und Patienten zu verbessern.

Weil meine Forschung sehr praxisorientiert ist, bin ich überzeugt, dass das Medizinstudium in Bern mit der Medizinischen Fakultät und dem Inselspital auch weiterhin und künftig wohl noch mehr von meiner Forschung profitieren werden.

Professor Huwendiek, wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg.

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Junge Menschen beim Lernen

Sören Huwendiek leitet die Abteilung für Assessment und Evaluation (AAE) des Instituts für Medizinische Lehre IML.